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Autor: Andreas Bergemann
29.06.2006 Was kann man dagegen tun

Risiken und Gefahren von Schlafapnoe

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Gesunder Schlaf: Voraussetzung für ein gesundes Leben
Der Schlaf spielt eine ganz besondere Rolle in unserem Leben - immerhin verbringen wir rund ein Drittel unseres Daseins schlafend. Für Körper, Geist und Seele ist diese nächtliche Ruhepause unentbehrlich, um tagsüber den Anforderungen unseres modernen Lebens gewachsen zu sein. Dies hat inzwischen auch die medizinische Forschung erkannt.

Eine Vielzahl verschiedener wissenschaftlicher Untersuchungen belegt es eindeutig: Wer nachts nicht ausreichend und gut schläft, ist morgens nicht nur unausgeschlafen, sondern riskiert auf Dauer auch seine Gesundheit. Für viele Menschen ist der gesunde Schlaf jedoch ein Wunschtraum - über 30 Prozent der Bevölkerung in den westlichen Industrieländern leiden mittlerweile an Schlafstörungen. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Eine besonders gefährliche Ursache für einen gestörten Schlaf ist allerdings in der Bevölkerung noch nahezu unbekannt, obwohl allein in Deutschland ca. 4 Millionen Menschen davon betroffen sind. Die Rede ist von der Schlafapnoe (sprich: "Schlaf-Apnö"), die unbehandelt ernsthafte Erkrankungen zur Folge haben kann.

Wenn nachts die Luft wegbleibt ...
Die Schlafapnoe ist ein krankhafter Atemstillstand während des Schlafens, der in extremen Fällen bis zu 2 Minuten lang andauern oder bis zu 100 Mal pro Stunde auftreten kann - und das Nacht für Nacht!
Der daraus resultierende Sauerstoffmangel führt zu einer extremen Belastung für Herz und Kreislauf. Die wiederholten lebensnotwendigen Weckreaktionen jedoch, mit denen der Körper auf das "Beinahe-Ersticken" reagiert, verhindern gleichzeitig auch den Tiefschlaf und stören dadurch die nächtliche Erholung. Lautes und unregelmäßiges Schnarchen sowie Müdigkeit am Tage sind deutliche Alarmzeichen der Schlafapnoe. Für die meisten Patienten bleibt dieser ständige Kampf um Luft zwar unbemerkt, doch seine Folgen treten umso spürbarer zu Tage.

... und der Alltag zur Qual wird.
Wer an den nächtlichen Atmungsstörungen leidet, fühlt sich morgens oft wie "gerädert". Die Betroffenen sind tagsüber unausgeschlafen, unkonzentriert und ständig müde. Die Lebensqualität ist spürbar eingeschränkt und die normalen Aktivitäten reduzieren sich im Laufe der Zeit auf ein Minimum. Auch die Seele kann Schaden nehmen - Depressionen sind nicht selten Folge einer unbehandelten Schlafapnoe.

Eine Gefahr für sich und andere
Viele Betroffene schlafen aufgrund der gestörten Nachtruhe tagsüber unwillentlich immer wieder kurz ein. Dieses kurze "Einnicken" kann besonders am Arbeitsplatz und im Straßenverkehr gefährlich sein. Das geht auch aus einer Studie des HUK-Verbandes hervor: Danach sind fast ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle auf deutschen Autobahnen erwiesenermaßen auf diesen sogenannten "Sekundenschlaf" zurückzuführen.

Die Lebenserwartung ist verkürzt
Neben der eher lästigen Begleiterscheinung "Schnarchen" hat eine Schlafapnoe weitaus gefährlichere Folgen: Denn unbehandelt kann diese Erkrankung zu Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Darüber hinaus werden auch Übergewicht, Diabetes und Nierenversagen sowie Impotenz und Libidoverlust mit der Schlafapnoe in Verbindung gebracht.

Anhaltspunkte für eine Schlafapnoe
Fast 95% der Menschen mit Schlafapnoe wissen nichts von Ihrer Erkrankung. Gefährdet sind vor allem Männer zwischen 30 und 60 Jahren sowie Frauen nach den Wechseljahren. Und sogar bis zu 2% der Kinder (hauptsächlich im Kleinkindalter) sind betroffen. Bei Übergewicht und lautem Schnarchen ist das Risiko besonders hoch! Gehören auch Sie dazu?

Stellen Sie sich einmal folgende Fragen:

  • Schnarchen Sie nachts laut und unregelmäßig? JA/NEIN

  • Fühlen Sie sich oft müde und erschöpft? JA/NEIN

  • Fällt es Ihnen schwer, sich auf eine Tätigkeit zu konzentrieren? JA/NEIN

  • Nicken Sie tagsüber manchmal ein - vielleicht sogar am Arbeitsplatz oder im Auto? JA/NEIN

  • Leiden Sie an Bluthochdruck? JA/NEIN

  • Hatten Sie bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall? JA/NEIN

  • Haben Sie Übergewicht? JA/NEIN

  • Schwitzen Sie nachts stark? JA/NEIN

Wenn Sie mehr als eine dieser Fragen mit ja beantwortet haben, leiden Sie womöglich an einer Schlafapnoe.

Früherkennung verhindert Spätfolgen
Der erste Schritt zu mehr Lebensqualität ist das frühzeitige Erkennen der Schlafapnoe. Nach der Diagnose kann die Krankheit zu 100% behandelt werden. Ernsthafte und lebensbedrohende Folgeschäden können verhindert werden und bereits bestehende Beschwerden lassen sich positiv beeinflussen. Wenn Sie als Ursache Ihrer Beschwerden eine Schlafapnoe vermuten, dann haben Sie bitte keinerlei Scheu, das Personal im Wellness-Hotel darauf anzusprechen. In einem gemeinsamen Gespräch wird dann versucht, weitere Verdachtsmomente herauszufiltern und ggfl. eine Vorsorgeuntersuchung empfohlen.

Schlafapnoe: Eine einfache Untersuchung schafft Gewissheit
Dazu wird während der Nacht völlig schmerzlos der Sauerstoffgehalt Ihres Blutes gemessen. Sie stecken sich hierfür lediglich einen kleinen Sensor auf einen Ihrer Finger und befestigen das Gerät an Ihrem Handgelenk wie eine Armbanduhr. Die Messung startet automatisch - Sie können wie gewohnt ins Bett gehen und schlafen. Die Auswertung der Daten erfolgt nach Rückgabe des Gerätes durch qualifizierte Schlafmediziner - entsprechend den hohen Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Falls sich der Verdacht auf eine Schlafapnoe erhärtet, wird das Personal im Wellness-Hotel mit Ihnen das weitere Vorgehen besprechen.

Weitere Informationen zum Thema Schlaf und Schlafapnoe finden Sie auch im Internet unter http://www.schlaf.de .

News Archiv: Januar bis Dezember 2006

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